Vor einer Woche (29. März, 2005) habe ich mir von Abrehet und Almaz von Magic Style Rastas machen lassen. Der Tag war wunderschön und die Rastazöpfe sind echt toll geworden!

Aber bevor ich noch mehr vorgreife, fange ich lieber von vorne an:

Der Tag begann für meine Verhältnisse ziemlich früh, nämlich um 4 Uhr morgens. Dazu muss ich sagen, dass wir, d.h. meine Mitstreiter (mein Bruder, meine Cousine, Fahrer Holger) und ich, eine vierstündige Autofahrt vor uns hatten.

Den Weg haben wir dank guter Wegbeschreibung so gut gefunden, dass wir eine Stunde zu früh vor dem Magic Style Atelier standen. Aber wir haben uns die Zeit vertrieben und die eine Stunde ging schnell rum. Um neun hatte ich den Termin.

Zuerst haben wir einen starken Kaffee bekommen (haben wir etwa so müde ausgesehen?). Dann hat sich Abrehet die Fotos (von Breanne Lawrenson) angeschaut, die ich als Vorlage für meine Frisur mitgebracht hatte. Sie hat mir ein paar Farbvorschläge gemacht und wir haben uns auf drei Farben geeinigt (10, 22 und 27), die zusammengemischt genau den Ton ergaben, wie auf den Fotos. Dann ging's los.

Es tat überhaupt nicht weh, nicht mal an den empfindlichen Stellen wie an den Schläfen oder im Nacken. Abrehet und Almaz haben echt flotte Flechtfinger!

Zuerst wurden meine Ansätze und die einzelnen Zöpfe bis zum Ende meines eigenen Haares geflochten. Der Rest blieb vorerst offen. Als alle Ansätze fertig waren, wurden die noch offenen Enden bis auf Taillenlänge heruntergeflochten. Anschließend versiegelten Abrehet und Almaz die Kunsthaare mit der Heißwassermethode (die offenen Spitzen werden in fast kochendes Wasser getaucht) und Abrehet schnitt die Rastas in Form.

Das Ergebnis sind 194 braun-blonde taillenlange Rastas. Sie sehen echt toll aus und ich habe schon viele Komplimente bekommen. Mittlerweile hab ich die Rastazöpfe seit einer Woche und ich muss zugeben, am Anfang war ich schon ein wenig skeptisch, was die Heißwasserversiegelung angeht, weil ich bis jetzt die Enden nur mit Feuerzeug zugemacht habe. Aber die offenen Enden sind sehr viel angenehmer und weicher und meine Kleidung geht auch nicht mehr kaputt. Nie wieder Feuerzeug!

Für Langeweile während des Flechtens war auch absolut keine Zeit. Wir haben uns unterhalten, dann kam noch ein Haarschmuckvertreter mit "absolut günstigen" Preisen und eine Vorliebe für Almaz Frisur, die er dann auch gleich mit einem Schmuckstück verschönte, worauf sich die Frisur mehr oder weniger verabschiedete. Salomon, Abrehets Sohn, kam auch noch kurz vorbei und ließ sich die Muffins, die ich mitgebracht hatte, gut schmecken.

Ach ja, Heike, deine Magazine, die du aus den USA mitgebracht hast, sind sehr interessant.

Eigentlich wollten mein Bruder und Holger ja nach Heilbronn fahren, um sich die Zeit zu vertreiben, aber anscheinend war das Flechten so interessant, dass sie die gesamten 7 Stunden dageblieben sind. Na ja, vielleicht lag es auch an dem Massagestuhl...

Im Großen und Ganzen war der Tag ein voller Erfolg. Auch dass wir für die Rückfahrt fast 5 Stunden brauchten (60 km Stau bei Würzburg) konnte uns die Laune nicht vermiesen.

Vielen Dank für diesen tollen Tag!